· 

One Spirit Festival 2019

Ein großes Abenteuer und ein weiteres Highlight auf unserer Reise.

Am Donnerstag ging die Reise dann weiter. Das schwere Gewitter und den starken Regen haben wir nachts gut überstanden und der Tag war plötzlich wieder ganz schön frisch mit 15 statt 33 Grad. Aber gut für’s Reisen. Wir sind aufgeregt, denn wir wollen ein Experiment wagen: Mit dem Zug fahren. Kevin hat am Tag vorher schon einmal geschaut, ob die Räder reinpassen, zumindest in den ersten Zug. Und ja, es klappt auch mit beiden auf einmal. Der Zug ist nicht ganz voll und wir kommen super rein. Erleichterung. Wir fahren erst einmal bis nach Karlsruhe. Die gut 60 Kilometer schaffen wir heute erstaunlich schnell und brauchen uns gar nicht wirklich anstrengen. Auch mal schön.

In Karlsruhe steigt noch einmal die Spannung, weil ab hier ganz andere Züge fahren und wir auch gar nicht so leicht die Gleise wechseln können - Fahrstühle zu klein bzw. Räder zu lang, nicht überall Rolltreppen. Wir nutzen also, in Absprache, die eigentlich verbotenen Übergänge und Tunnel und kommen erfolgreich und pünktlich an. Im Zug ist es eng und wir nehmen den kompletten Platz an einer Tür ein, aber wir sind drin, erleichtert und voller Freude. Wir wollen nämlich die Berge hoch, mitten in den Schwarzwald, nach Freudenstadt. 

Die Fahrt ist wunderschön durch die Wälder und die Berge hoch in einer nostalgisch anmutenden Bahn. Wir sind auf jeden Fall der Hingucker, einige sprechen uns an, manche stört es ein wenig, dass sie nicht genau diesen Weg nutzen können, andere haben großes Verständnis. Interessant.

Irgendwann sind wir da. 

Freudenstadt begrüßt uns mit Regen, aber netten Menschen und einem wunderschönen Campingplatz, Campingplatz Langenwald. Sehr schön gelegen. Abgesehen von der Bundesstraße, viel Ruhe, Grün und Natur. Wir zelten wieder und genießen die luxuriöse Ausstattung des Platzes. Handyempfang gibt es hier keinen, was auch mal wirklich interessant und angenehm ist. Aber auch herausfordernd, da wir eben zum Telefonieren in die Stadt fahren müssen.

Warum wir überhaupt all das machen? Weil wir gern spontan auf das One Spirit Festival möchten. Ich hab es spontan eine Woche vorher gefunden, angefragt, ob wir helfen können, falls wir es mit dem Zug schaffen und tatsächlich kamen wir gerade recht. Ein weiteres Wunder wie sich alles fügt, wenn wir uns trauen und es laufen lassen. 

Das Festival war einfach wundervoll. Es ist ein spirituelles Festival ohne Dogmen, so beschreibt es sich selbst und das ist es auch. Ganz viele verschiedene Konzerte, Vorträge, Treffen. Kevin hat fleißig am Essensstand von Taste of Love mitgeholfen und ganz viele neue Kontakte geknüpft. Fred hat ebenfalls viele neue Kontakte geknüpft und war ständig beschäftigt und unterwegs. Ich war mal hier und da und hab alles in Ruhe genossen. Wir gehen es entspannt an, schauen hier und da mal rein, genießen vor allem die Konzerte am Tag und einmal abends, die allgemeine Atmosphäre sowie die Gespräche, die sich hier und da ergeben. Vor allem die Konzerte und Veranstaltungen mit SEOM, Onitani, Morgaine und Julia von Windheim fanden wir bereichernd. Ganz besonders toll war die Beziehung zu Fred. Leider waren gar nicht so viele Kinder da, aber die Erwachsenen haben sich ganz offensichtlich über so viel frischen Wind gefreut. Und Fred hat es in vollen Zügen genossen.

Danke hiermit noch einmal Ananda für deine Spontanität und Teresa für die Möglichkeit zur Mitarbeit und das wundervolle Buch! Auch einen Dank an Susanne für das hübsche Bild. Und einen besonderen Dank an Jakob und Hanna für die zauberhafte Flöte! Danke an alle für diese vier wundervollen Tage!

Von den Konzerten, den Heilgesängen, den Seelenreisen, Gesprächen und Geschehnissen inspiriert, habe ich Bilder gemalt, einen Text geschrieben und Lieder komponiert: Lichtermeer.

Um mal durchzuatmen, alles sacken zu lassen, neuen Wind um die Haare wehen zu lassen und Ruhe und Natur zu genießen, bleiben wir auch noch ein wenig auf dem Campingplatz im Schwarzwald.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Sabine Häckel und Günther Reich (Donnerstag, 20 Juni 2019 17:10)

    Hallo Ihr Drei,
    Wir durften Euch heute kurz in Breisach kennen lernen , was uns sehr gefreut hat.
    Falls Ihr irgendwann wieder mal in Breisach seid, dann lasst es uns vorher wissen.
    Ihr seid herzlich zum Übernachten und Essen eingeladen.
    Vielleicht besuchen wir Euch mal in Portugal (:-)
    Sabine und Günther
    sabine.haeckel@web.de Und g_reich@web.de

Das Herz hat seine Gründe, von denen die Vernunft nichts weiß.

Blaise Pascal