Jippie ei yeah, schweinebacke, juuuuuhuuuuu, eeees geeeeht looooos!!!!!!
Ja!! Wir haben es geschafft!!
Die Schuhe sind angekommen, wir haben alles Wichtige eingepackt, uns noch einmal gestärkt und sind tatsächlich am 11. April, nachmittags, gegen 15Uhr losgefahren. Auf nach Lichtenau.
Wir sind voller Energie und Motivation. Die Räder sind sauschwer und es liegen einige Berge und Hügel vor uns, doch die Freude ist so groß, dass wir voller Elan den ersten Berg angehen. Fünf Meter gefahren und erstmal zurück zur Ausfahrt - meine Lenkertasche schleift und ich kann kaum lenken. Hm. Kevin findet schnell eine Lösung. Noch einmal verabschiedet und dann aber wirklich los. Wir kommen gleich gut voran, halten im Vorbeifahren noch ein kurzes Abschiedsschwätzchen mit Bekannten und los geht’s. Das wunderschönste Erlebnis gleich zu Beginn: Der rot-weiße Rettungshubschrauber, den Alwin immer so interessant fand, fliegt über unsere Köpfe hinweg direkt in die Richtung in die wir auch fahren - Alwin kommt also wirklich mit und bestätigt uns, dass wir das perfekte Datum gewählt haben. DANKE! :-)))))
Der erste lange Berg ist bald geschafft. Am Zweiten wieder kurzer Stopp, da meine Gangschaltung nicht richtig eingestellt ist. Auch das zum Glück schnell von Kevin behoben. Fred ist schon schön weggeschlummert.
Wir fahren Berge hoch und runter, durch nette kleine Dörfer, werden hier und da freundlich gegrüßt und beobachtet und sogar schon fotografiert. Die Motivation steigt. Wir kommen super voran und liegen wunderbar in der Zeit. Auch die Kälte macht uns bisher wenig aus. Kurz vorm Ende bringt uns ein Berg mit 17% Steigung echt an unsere Grenzen. Der Eine schiebt, die Andere macht viele Pausen. Völlig fertig kommen wir oben an. Auch geschafft. Noch eine Steigung, die sich ewig hinzieht, uns aber nach der Steigung kaum aus der Bahn wirft und dann sind wir endlich da: Am Campingplatz „MIO - Made in Ottendorf“.
Hübsch sieht er aus. Klein und gemütlich. Super gut drauf verliere ich beim Parken das Gleichgewicht und lasse mein Clockwork elegant zu Boden gleiten. Na toll. Zum Glück bin ich voller Freude über unseren Start und unsere erste Tour, sodass ich gut darüber lachen kann (und es ist nix kaputt).
Dann beziehen wir unser Domizil - ein alter kleiner putziger holländischer Wohnwagen mit weißen Gardinen mit roten Pünktchen, Herzchenknöpfen und anderen kleinen süßen Sachen. Wunderbar. Leider funktioniert der Strom nicht und somit bleibt es in der ersten Nacht doch recht kalt. Naja, sicher dennoch wärmer als im Zelt… und abends kann ich mich ausgiebig aufwärmen im beheizten Sanitärbereich unter einer tollen warmen Dusche. Luxus pur ;-)
Ein Prozent der Reise haben wir am ersten Tag schon geschafft. Wahnsinn, oder?
Wir sind unterwegs. Es fühlt sich gut an. Die ersten Ängste kommen hoch und auch das erste Heimweh und natürlich auch einige Fragen. Aber dafür sind wir gerade zu müde...
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